Schnittwunden oder mal ein Sturz: Bislang wenig Einsätze für Sanitäter auf dem Frühlingsfest in Weiden
Drei bis fünf Ehrenamtliche der BRK Bereitschaft Weiden schieben auf dem Festplatz täglich Dienst. Größere Einsätze blieben bislang zum Glück aus. Erfreuliche Bilanz bis jetzt: Es gibt weniger Betrunkene.
Beim Frühlingsfest wird viel gefeiert. In den Fahrgeschäften steigt der Adrenalin- und im Bierzelt oft der Alkoholspiegel. Meistens geht es friedlich zu und lustig. Manchmal schießt der eine oder andere aber übers Ziel hinaus. Verletzungen und Prellungen bleiben das nicht aus. Ein kleiner Schnitt am Finger, eine Blase am Fuß oder einfach nur Kopfschmerzen. Wie gut, dass es die Helfer vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in ihren rot-weißen Uniformen gibt, die bestens ausgerüstet sofort zur Stelle sind, wenn es etwas zu versorgen gibt.
Seit einer Woche sind die Helfer auf dem Weidener Frühlingsfest im Einsatz. Ihr Wagen steht vor dem Zugangstor. Trage, Pflaster, Wundbinden und Medikamente – alles ist da.
7 bis 10 Einsätze am Tag
Und welche Einsätze gibt es hauptsächlich? "Meist handelt es sich um Kleinverletzungen, wenige Kreislaufprobleme oder Alkoholintoxikationen. Bisher waren auch zwei Stürze dabei", erklärt Andreas Diehl von der BRK Bereitschaft Weiden auf Anfrage von Oberpfalz-Medien. Der Sanitätswachdienst auf dem Frühlingsfest kümmere sich im Schnitt um 7 bis 10 Versorgungen am Tag. "Im gleichen Maße wie die Jahre zuvor." Dienstbeginn sei um 14 Uhr. Er dauere bis zum jeweiligen Veranstaltungsende des Tages, also gegen Mitternacht. Wirkliche Spitzenzeiten für Einsätze gebe es nicht, sagt Diehl.
Allerdings seien die Sanitätskräfte bei einem erhöhten Besucherandrang, wie zum Beispiel in dieser Woche am Samstag und am Familientag, schon etwas mehr gefordert, als sonst. Die Art der Verletzungen sei unterschiedlich. Meist handle es sich um Kleinverletzungen, wie Schürf- oder Schnittwunden, Prellungen an der Hand, erklärt Diehl. "Wir sind an jedem Tag mit drei Sanitäterinnen und Sanitätern vor Ort. An gut besuchten Tag im Schnitt mit fünf."
In Weiden scheint die Welt aber noch in Ordnung. Hier habe es bisher keinerlei Probleme oder Ausfälligkeiten seitens der Besucher gegenüber den Helfern vor Ort gegeben. Auch keinerlei Übergriffe auf den Sanitätswachdienst. Was auffällt: Es sei auch heuer selten, dass übermäßiger Alkoholgenuss das Eingreifen des BRK erfordere. Nicht mehr und nicht weniger Einsätze gebe es durch das Wetter, auch wenn bis Donnerstag aufgrund der wärmeren Temperaturen viele Besucher an die Conrad-Röntgen-Straße strömten.
von Helmut Kunz