Neues Einsatzfahrzeug: „Helfer“ für jeden Cent dankbar
Für die Pressather "Helfer vor Ort" war es eine vorgezogene Weihnachtsbescherung, für die Menschen der Haidenaabstadt und der Nachbargemeinden ein Ehrentag: Mit ihrem neuen, professionell ausgestatteten und 136 flotte PS starken Einsatzfahrzeug können die ehrenamtlichen Lebensretter des Roten Kreuzes künftig noch schnellere und wirksamere Hilfe für akut Kranke oder Unfallopfer leisten.
Möglich gemacht haben es unzählige kleine und große Spenden - von der 20 000-Euro-Geldspritze der Stadt bis zum Centbetrags-Pfandbon in der Sammelbox eines lokalen Supermarktes. Den Dank hierfür verewigten die "Helfer" sogar auf ihrem Gefährt: "Gespendet von der Bevölkerung und der Stadt Pressath." "Auch wir waren überwältigt, wie schnell das Geld für dieses Fahrzeug allein aus Spenden zusammenkam", bekannte Sandro Galitzdörfer, Weiden-Neustädter Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), in seinem Grußwort zur Fahrzeugsegnung in der Pressather Stadthalle. Leider gebe es für die "Helfer vor Ort" keine Zuwendungen aus der Rettungsdienstfinanzierung: "Die Einsatzfahrzeuge müssen über Spenden, Fördermitgliedschaften oder freiwillige Arbeit finanziert werden."
Der Pressather BRK-Bereitschaftsleiter Thomas Rauch betonte, dass das Fahrzeug ausschließlich "aus den Spenden des zurückliegenden Jahres" finanziert worden sei: "Auf frühere Spenden haben wir nicht zurückgegriffen, diese Gelder stehen unter anderem für den Fahrzeugunterhalt zur Verfügung." "Ihr werdet gebraucht, und wir sind dankbar, dass es euch gibt", bekräftigte Bürgermeister Bernhard Stangl mit Blick auf bisher gut 190 diesjährigen Einsätze der "Helfer".
Florian Eibl, der bei der Pressather BRK-Bereitschaft für die "Helfer" zuständig ist, erklärte, dass man im Durchschnitt sechs oft lebensrettende Minuten vor den "regulären Rettungsdiensten" am Einsatzort sei. Gottes Segen für alle Einsatzsituationen erbaten Stadtpfarrer Edmund Prechtl und sein evangelischer Amtskollege Thomas Berthold für das neue Fahrzeug.
von Bernhard Piegsa