BRK Eschenbach: Kein Stillstand bei Bau der Rettungswache
Die geplante neue BRK-Rettungswache mit angegliederter Tagespflege in Eschenbach scheint in der Warteschleife festzuhängen. Wann der Baubeginn nun faktisch sein soll, ist unklar. Nun äußert sich der Geschäftsführer des Kreisverbands dazu.
Euphorisch sprach Bürgermeister Marcus Gradl schon bei der Vorstellung der Baupläne vor genau einem Jahr von einem „bombigen Projekt“ und einem „Gewinn für Eschenbach“. Doch die Gewinnausschüttung lässt sinnbildlich auf sich warten. Die Rede ist von einem neuen Rotkreuzhaus mit Rettungswache, Ruheräumen für die Einsatzkräfte, einer langersehnten Tagespflegestation und weiteren BRK-Einrichtungen. Für Mitte des Jahres 2021 angekündigt, herrscht nun zur Frage des Baubeginns ungewöhnliche Stille.
Stillstand am Bau
Ein Jahr nach der Vorstellung des Millionenprojekts im Rathaus und dem sogenannten gemeindlichen Einvernehmen des Stadtrates zu den BRK-Plänen herrscht auf dem vorgesehenen Baugelände in der Grafenwöhrer Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Staatlichen Straßenmeisterei Winterschlaf. Keine Erdbewegung, kein Baukran ist zu entdecken. Jungfräulich unberührt erscheint das Baugelände im Schnee der letzten Tage. Längst sind die Terminplanungen des Bauherrn überschritten. Erste Zweifel an den Projektabsichten kursieren in der Stadt.
BRK beschwichtigt
Scheitert das Großprojekt? Keineswegs, stellt Sandro Gallitzdörfer klar. „Wir sind dran“, versicherte der Geschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Weiden-Neustadt/WN., um gleichzeitig einzuschränken: „Mit den riesigen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie mussten wir zunächst organisatorische Prioritäten setzen“. Zudem führe Corona auch beim Genehmigungsverfahren zu Verzögerungen. Das Bauprojekt in Eschenbach sei deshalb keineswegs vergessen, versicherte der BRK-Geschäftsführer, um den Eschenbachern gleichzeitig eine gute Nachricht zu übermitteln. Gallitzdörfer rechnet fest mit einem Baubeginn bis Mitte des Jahres 2022.
von Robert Dotzauer